Digitale Bildung

Die Digitalisierung der deutschen Schulen verläuft langsam. Der Digitalpakt 2.0 ist noch nicht gestartet, obwohl der erste Digitalpakt im Mai 2024 endet. Dies wirft Fragen zur Finanzierung zahlreicher Projekte auf. Während der Pandemie konnten viele Schulen keinen effektiven digitalen Unterricht während Schulschließungen anbieten. Dadurch wurde ein Bedarf an digitaler Bildung deutlich, der noch nicht gedeckt ist und nicht vernachlässigt werden sollte.

Unsere Forderungen:

  • Klare Digitalisierungsstrategie: Definition von Zielen und Mittelverwendung.
  • Berücksichtigung des Arbeitsmarktes: Digitale Erkenntnisse sollen die Anforderungen des Arbeitsmarktes reflektieren.
  • Kontinuierliche Lehrerfortbildung: Vor allgemeiner Digitalisierung müssen Lehrer umfassend geschult werden.
  • Fokus auf basale Fähigkeiten: Digitaler Unterricht erst nach gut ausgebildeten Grundfähigkeiten; Grundschulen primär auf Schulbücher konzentrieren.
  • Begleitete Nutzung von digitalen Geräten: Streng überwachte und eng begleitete Verwendung digitaler Geräte in Schulen.
  • Einführung von Informatik ab der 4. Klasse: Bundesweite Einführung des Fachs Informatik spätestens ab der 4. Klasse.
  • Systemadministrator für jede Schule: Unabhängiger Systemadministrator pro Schule, ohne Belastung der Fachlehrer.

Schwedens Kehrtwende in der Digitalisierung

Fast parallel zu dieser Entwicklung, hat Schweden, ein Vorreiter in der digitalen Bildung, entschieden, eine Kehrtwende bei der Bildungspolitik einzuleiten. Schweden kehrt nach starker Digitalisierung zu den klassischen Schulbüchern zurück. Eine großangelegte Studie des Karolinska-Instituts bestätigt, dass die Digitalisierung zu einer Verschlechterung der schulischen Leistungen und Konzentrationsproblemen vor allem bei Grundschülern geführt hat.

Zurück zu den Schulbüchern?

Ja und Nein! Blickt man nach Estland eine der Länder, die bei PISA am besten abschneiden, nimmt Digitalisierung durchaus einen wichtigen Stellenwert ein.

Die Frage sollte weniger lauten, ob wir Digitalisierung an den Schulen wollen oder nicht, sondern wann, wie und was digitalisiert wird. Kindern einfach ein Tablet in die Hand drücken und ein paar Apps machen lassen, ist nicht der Weg und führt zu mehr Konzentrationsschwierigkeiten und schlechteren Ergebnissen bei den Basalfähigkeiten.

Wir leben in einer digitalen Welt und auf die müssen wir auch unsere Kinder vorbereiten. Dabei sollen Kinder genau wissen, dass digitale Medien einen hohen Suchtfaktor haben und zu Konzentrationsschwächen führt, dass sie aber auch ein gutes Arbeits- und Hilfsmittel sind.

Unsere Kampagne „Bildung für ALLE“ macht’s möglich: Jetzt spielerisch programmieren lernen!

Hat Ihr Kind Interesse, spielerisch programmieren zu lernen? Gibt es in der Schule Ihres Kindes keine entsprechenden Angebote? Beziehen Sie Sozialleistungen und Ihnen fehlen die nötigen finanziellen Mittel, um Ihrem Kind kostenpflichtige außerschulische Programmierkurse zu ermöglichen?

Dann können Sie bei uns einen Antrag auf einen dreimonatigen Programmierkurs stellen. Weitere Informationen erhalten Sie hier:

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