Nur rund 20% der Kinder und Jugendlichen bewegen sich ausreichend und kommen der WHO-Empfehlung von mindestens 1 Stunde Bewegung am Tag nach. Das ist das traurige Ergebnis der MoMo 2.0-Studie von 2025. Im Gegensatz dazu verbringen sie mehr als 3 Stunden täglich am Bildschirm, hinzu kommen die Sitzzeiten in der Schule und bei den Hausaufgaben. Kinder sitzen sich krank – auch hier müssen Bildungseinrichtungen dringend intervenieren: u. a. mit mehr Sportunterricht, bewegungsfördernder Pausenhofgestaltung in allen Schulen, bewegten Unterrichtskonzepten im allgemeinen Fachunterricht und mehr sportlichen Nachmittagsangeboten, z. B. im Rahmen der Ganztagsbetreuung.
Sport und Bewegung sind für ein gesundes Aufwachsen, starke Knochen und die motorische Entwicklung der Kinder unerlässlich. Kinder mit Bewegungsmangel entwickeln häufiger Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes, zeigen häufiger schwächere schulische Leistungen, schlafen öfter schlecht und haben eher psychische Belastungen.
Gerade vor dem Hintergrund, dass sich Kinder aus Familien mit geringem Einkommen besonders häufig zu wenig bewegen, ist es wichtig, dass Kitas und Schulen mehr Sport und Bewegung anbieten, da dort gleichermaßen alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden können.