a) Alkohol und Drogen
Kinder und Jugendliche sind nach wie vor gefährdet, Alkohol und andere Rauschmittel zu konsumieren. Laut BZgA trinken rund 30 % der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren regelmäßig Alkohol, etwa 7 % haben Erfahrungen mit illegalen Drogen, wobei Cannabis die häufigste Substanz ist. Der Konsum beginnt oft bereits mit 13 Jahren. Alkohol und Drogen können zu schweren gesundheitlichen Schäden, psychischen Erkrankungen und Schulabbrüchen führen. Schulen müssen präventiv tätig werden, Aufklärung leisten und mit Jugendämtern, Suchtberatungsstellen und Polizei kooperieren. Eltern sind aktiv einzubeziehen, da nachhaltige Prävention nur gemeinsam gelingt.
b) Mediensucht
Die zunehmende Digitalisierung führt dazu, dass Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen. Nach aktuellen Studien sind 25,8 % der 10- bis 17-Jährigen von problematischer Social-Media-Nutzung betroffen, 4,7 % gelten als pathologisch. Beim Gaming zeigen 12 % problematisches Verhalten, 3,4 % davon pathologisch. Streaming betrifft 16,2 % der Jugendlichen, 2,6 % pathologisch. Die durchschnittliche Nutzungszeit liegt werktags bei 157 Minuten für Social Media, 105 Minuten für Gaming und 93 Minuten für Streaming; am Wochenende steigen die Werte deutlich. Folgen sind Schlafstörungen, Bewegungsmangel, Depressionen und soziale Isolation. Schulen müssen Medienkompetenz fördern, klare Regeln für digitale Geräte einführen und Lehrkräfte.